Embodiment- Wie man mit Körperhaltung die Stimmung verbessert und den Stress reduziert
Embodiment heißt übersetzt soviel wie „Verkörperung.“ Die Verkörperung, der Ausdruck meines Empfindens, der sich unter anderem in meiner Körperhaltung, Gesichtsausdruck, Gestik oder auch Stimme zeigen kann. Ich beobachte z.B. meine Freundin, welche mir eine traurige Geschichte erzählt und sehe, dass ihre Schultern nach unten hängen.
Mit den Forschungsergebnissen in den 90- Jahren zum Thema Embodiment hat man herausgefunden, dass die Körperhaltung, der körperliche Zustand einen wesentlichen Einfluss auf unsere Psyche hat. Starte ich z.B. meinen Morgen im Büro mit Stirnrunzeln, so spüre ich Stress. Körperhaltungen, Gestik und Mimik beeinflussen also wesentlich unsere Gefühle und Stimmungen.
Wenn wir unsere Körperhaltung bewusst verändern, geben wir unserem Nervensystem den Impuls aus dem Stressmodus rauszugehen, und unseren Zustand zu verändern.
Übung zum Embodiment
Werde wahrnehmend für deine Haltung, versuche sie bewusst zu beobachten: Wie ist sie gerade? Was passiert in dir, wenn du sie veränderst, indem du dich etwas reckst und streckst und eine neue Haltung findest?
Experimentiere damit und lenke deine Aufmerksamkeit mehrmals am Tag auf deine Haltung.
Vielleicht entdeckst du hierbei alte, solide Körpermuster. Sei neugierig, was geschieht, wenn du damit bewusst und spielerisch umgehst.
Martina Hofer, Zentrum Mensch